Warnemünde-Cup 2022 Bericht – Oldie-Turniere

Zugriffe: 1354

In zwölf Teams sind 130 Handball-Oldies in Aktion

„Klaus-Boos-Gedächtnis-Turnier“ wurde ein Riesenerfolg für Mannschaften und Organisatoren / Sieger bei den Damen Ü35 war die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf und bei den Herren Ü40 der 1, VfL Potsdam

ROSTOCK. Es wurde ein guter Warnemünde-Cup-Sonnabend zum Gedenken an die Handball-Größe Klaus Boos, der im Seebad geboren, hier fast 60 Jahre für seinen Sport wirkte und in die der Ostsee im Vorjahr zu Grabe getragen wurde. Bei der Eröffnung der Oldie-Turniere würdigte die heutige SVW-Handballchefin Karola Wiegratz nochmals die Arbeit des Namenpatrons. Warmer, langanhaltender Applaus, als sie alle zwölf Mannschaften mit den 130 aktiven Spielerinnen und Spielern sowie die Organisatoren und Helfer bat, für ein Erinnerungsfoto unter der Ehrentafel von Klaus Boos Aufstellung zu nehmen. Nach dem Turnier am Abend fand auch noch ein kleines Handballfest mit vielen Erinnerungen und neuen Plänen für dieses Turnier beim Warnemünde-Cup statt.

Für Ostseestädterinnen letztendlich mit einem Sieg Turnierdritter

Handball wurde vorher in einem fast achtstündigen Programm auf den beiden Flächen der altehrwürdigen Fiete-Reder-Halle in Marienehe gespielt. Zunächst hatte aber die junge Damenspieler des SVW I Anna Maske, die zum ersten Mal solch ein Turnier als „Chefin“ leitete und organisierte, ein Problem zu lösen: Für die Damen war eine vierte Mannschaft zu sichern. Der SSV PCK 90 Schwedt hatte gemeldet, aber kein spielfähige Team zur Stelle. Kurzerhand „delegierten“ die anderen Vertretungen Spielerinnen und aus Schwedt wurde das Turnier-Mix-Team. Diese Mannschaft belegte dann nach sechs Spielen mit 7:5 Punkten einen starken zweiten Platz. Nach einer 1:10-Niederlage gegen den späteren Sieger HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf (1./11:1) funktionierte die Truppe mit Akteurinnen aus Schwedt, Berlin, Teltow/Ruhlsdorf und Rostock deutlich besser. Am Ende kam auch der Cup-Gewinner aus dem Brandenburgischen kam nicht ungerupft davon. Gegen den SV Warnemünde (3./4:8) gab es „nur“ ein torreiches 10:10-Unentschjiden. Die Ostseestädterinnen hatten zuvor gegen den BSC Eintracht/Südring Kreuzberg (4./2:10) aus Berlin mit 5:8 den Kürzeren gezogen. Als beste Spielerin wurde am Abend zusätzlich Kreuzberger Torhüterin Rita Kockert, 71 (!) Jahre jung, geehrt. Mit 19 Treffern traf die deutlich jüngere Verena Mann vom Turniersieger HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf am häufigsten ins gegnerische Tor.
Die Ergebnisse des SV Warnemünde im Überblick: - BSC Eintracht/Südring Kreuzberg 8:2 und 5:8; - Turnier-Mix-Team 5:3 5:5; - HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf 8:12 und 10:10.
SV Warnemünde: Christin Brinkhoff, Kati Wolf – Peggy Ewen 2, Sabine Ludwig 1, Ramona Langhans 12, Solveig Peine, Sandra Auris 4, Wiebke Reuter 4, Kerstin Awe 11, Marlen Schmidt 3.

Warnemünde Männer Oldies in der Endabrechnung Turniervierter

Bei den Männern lief alles nach Plan. In der Vorrunde A setzten sich die Oldies des SV Warnemünde vor den Köpenicker SV Ajax Neptun aus Berlin für das Halbfinale durch. In der Vorrunde B waren es der 1. VfL Potsdam und der SSV PCK 90 Schwedt. Diese Gruppe schien am Ende auch stärker besetzt gewesen zu sein, denn Potsdam setzte sich gegen Ajax-Neptun mit 5:3 für das Finale durch und Schwedt gewann gegen Warnemünde mit 8:3 Toren, Für die Ostseestädter blieb so „nur“ das Match um den dritten Platz, dass sie gegen den Köpenicker SV nach dem 6:6 in der Vorrunde diesmal knapp mit 5:6 Toren verloren. So wurde der SV Warnemünde IV um Trainerspieler Detlef Godomski in der Endabrechnung Turniervierter. Die Siegertrophäe eroberte sich im Endspiel der 1. VfL Potsdam nach hartem Kopf-an-Kopf-Rennen mit 5:4 Toren über den SSV PCK 90 Schwedt. In der Trostrunde um die Plätze 5 bis 8 setzte sich die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf, vor dem USV Leipzig, dem PSV Neustrelitz und den „Jungen Wilden“ aus Babelsberg und Potsdam durch. Bei den Männern gingen die Einzelehrungen an Dirk Wilhelm (Schwedt) als bester Spieler und an Torsten Chlosta („Jungen Wilden“) als erfolgreichster Werfer mit 13 Toren.
Die Ergebnisse der Männer des SV Warnemünde im Überblick: - „Die jungen Wilden“ 8:6; - PSV Neustrelitz 6:1; Köpenicker SV Ajax Neptun 6:6; - SSV PCK 90 Schwedt 3:8; - HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf 5:6.
SV Warnemünde: Norbert Brüsch, Roger Kotzauer, Lutz Meyer – Thomas Wienke 1, Detlef Godomski, Sven Schmeling 2, Torsten Holtz, Carlo Haufe Norbert Trieglaff, Ronny Maske 6, Ingo Rahtkens 2, Maik Saat, Frank Lustig 6, Uwe Karstädt 1, Matthias Schmidt 7.

HB WMC Oldies ab