34. Warnemünde-Cup im Handball – Turniere Damen und Herren

Warnemünde-Cup im Fokus der Saisonvorbereitung / Leistungsstarke Teilnehmer bei den Frauen- und Männerturnieren

Claudia Dombrowski mit 16 Toren die BesteWARNEMÜNDE Am Wochenende waren die Fiete-Reder-Halle in Marienehe und die Halle am Gerüstbauerring in Groß Klein die Spielorte des 34. Warnemünde-Cup für Damen- und Herren-Mannschaften. In der Wertung bis zur vierten Liga holten bei den Frauen die TuS Lübeck 92 und bei den Männern die HSG Marne/Brunsbüttel die Siegertrophäen nach Schleswig-Holstein. Im Wettbewerb für Teams bis zur fünften Liga waren die Frauen des Wolgaster HV und bei den Männern die des 1. VfL Potsdam II die Cup-Gewinner. Insgesamt starteten bei den Turnieren 19 Teams mit 239 aktiven Teilnehmern.

Starke Gegnerschaft für Warnemünder Frauen und Männer

Der diesjährige Warnemünde-Cup hatte zahlreiche starke Konkurrenz mit anderen Turnieren. So waren die Starterfelder recht übersichtlich, zumal mit der TSG Wismar eine Mannschaft bei den Damen noch absagte. Doch die längeren Spielzeiten und die Organisationsform kamen bei den Teams und Trainern gut an. Es konnte für die neue Saison noch viel probiert werden.

Für den Gastgeber hielt Claudia Dombrowski (am Ball) beim Warnemünde-Cup die Fahnen hoch. Die 27-Jährige warf bei den Frauen mit 16 Treffern die meisten Tore. Urkunde und Ehrengeschenk gab es bei der Siegerehrung von Mutter und Cup-Managerin Britta Dombrowski (l.) und SVW-Handball-Chef Detlef Godomski. Fotos: Andreas Bach

So mahnte SVW-Damen-Coach für sein neuformiertes Team an; „insbesondere noch an der taktischen Disziplin und an der Chancenverwertung zu arbeiten“. Die „Freude am Spiel“ sei schon gut ausgeprägt. Das reichte für die Gastgeberinnen beim eigenen Turnier aber nur zum vierten Platz. Dafür kamen mit dem TuS Lübeck als Sieger sowie der SG Altona und dem Stavenhagener SV Mannschaften ein, die in der Vorbereitung schon weiter waren. Aber ein Sieg gegen Stavenhagen (10:6) und Altona (12:11) sowie das knappe 15:16 gegen den Cup-Gewinner lassen hoffen. Warnemünde hielt sich mit Claudia Dombrowski als erfolgreichste Werferin (16 Tore) zumindest etwas schadlos.

Bei den Männern bis zur Oberliga setzte sich die HSG Marne/Brunsbüttel ohne Niederlage durch, hatte aber gegen den SV Warnemünde (21:20) und gegen den VfL Lichtenrade (20:19) auch etwas Glück. Für die nächsten Plätze musste bei jeweils 4:4 Punkten die Rechenmaschine bemüht werden. Der SV Warnemünde wurde mit einem Tor mehr Zweiter vor dem MTV Lübeck und dem VfL Lichtenrade. Platz 5 ging an den HSG Neukölln. „Wir müssen uns mit unserer neuen Formation noch richtig einspielen“, war SVW-Trainer Matthias Schmidt erst einmal mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.

SG Motor Neptun scheitert erst im direkten Vergleich

Nach insgesamt 27 Vergleichen über jeweils 30 Minuten standen die Sieger für Mannschaften bis zur Verbandsliga fest. Bei den Frauen setzte sich überraschend der Wolgaster HV vor der SG Motor Neptun Rostock (beide Bezirksliga) durch. Hier zählte bei jeweils 8:2 Punkten der Vergleich gegeneinander, den die Vorpommern denkbar knapp 9:8 Toren gewannen. Auch bei der Vergabe des dritten Platzes war das Match gegeneinander entscheidend. Die Verbandsligisten SV Warnemünde II und der BFC Preußen II aus Berlin hatten je 6:4 Punkte. Das Spiel gegeneinander endete ebenfalls 9:8 für die Ostseestädterinnen. SVW-Trainer René Seedorf, der jetzt in der Verantwortung für die Warnemünder Reserve steht, war zufrieden. „Wir haben nur knapp mit 9:10 gegen Motor Neptun und 13:14 gegen Wolgast verloren. Sicher etwas Pech. Aber für die neuformierte Mannschaft war es schon ganz ansehnlich.“ Bei den Frauen belegte Ligakonkurrent SV Eintracht Rostock, der jetzt wieder von Ralf Steinke trainiert wird, den fünften Turnierplatz. Der HSC Potsdam wurde Sechster.

Der Sieg bei den Männern ging mit 11:1 Punkten klar an die Reserve des Drittligisten 1. VfL Potsdam, die nur beim 10:10 gegen den Turnierzweiten Lauenburger SV (8:4 Punkte) einen Zähler abgeben musste. Dritter wurde hier die Kirchsteinfelder BSG (4:8) vor dem SV Warnemünde II (1:11). Die Reserve der Ostseestädter ist durch einige Veränderungen noch im Findungsprozess. So waren die Ergebnisse gegen Potsdam (8:13, 10:15), Lauenburg (14:14, 8:17) und Kirchsteinfeld (10:12, 10:12) für Trainer Thomas Wienke nicht das wichtigste: „Insgesamt wechselten sich bei uns in den Vergleichen Licht und Schatten ab. Ich konnte noch einige Schwachstellen ausmachen und weiß jetzt, welchen Stellschrauben noch gedreht werden müssen.
Klaus-Peter Kudruhs

Endstand Frauen bis Oberliga:
1. TuS Lübeck 92; 2. SG Altona Hamburg, 3. Stavenhagener SV; 4. SV Warnemünde
Endstand Männer bis Oberliga:
1. HSG Marne/Brunsbüttel; 2. SV Warnemünde I; 3. MTV Lübeck; 4. VfL Lichtenrade; 5. HSG Neukölln.
Endstand Frauen bis Verbandsliga:
1. Wolgaster HV 2000; 2. SG Motor Neptun Rostock; 3. SV Warnemünde II; 4. Berliner FC Preußen II; 5. SV Eintracht Rostock; 6. HSC Potsdam.
Endstand Männer bis Verbandsliga:
1. 1. VfL Potsdam II; 2.Lauenburger SV; 3. Kirchsteigfelder BSG; 4. SV Warnemünde II.