Turniere der Jugend E

Sichtlich berührt: Emma Patzelt als 50.000. Teilnehmerin

Von Klaus-Peter Kudruhs

Jugend E Spielerin 50.000 19WARNEMÜNDE. Zu einem überraschenden Höhepunkt bei der Siegerehrung zum vierten Turnier-Wochenende beim Warnemünde-Cup im Handball 2019 wurde eine Extra-Ehrung, die bis zu ihrer Durchführung streng geheim war. Die Statistiker zu dieser größten Handball-Fete in Mecklenburg-Vorpommern hatten den 50.000. aktiven Teilnehmer seit der ersten Veranstaltung im Jahre 1985 ermittelt. So war Emma Patzelt von der HSG RSV Teltow-Ruhlsdorf ebenso überrascht wie die fast 400 Zuschauer in der Fiete-Reder-Halle in Marienehe, als sie aufgerufen wurde. Es kullerten kleine Tränen, als die Elfjährige unter Beifall eine schmucke Urkunde und ein Ehrengeschenk von Cup-Organisationsmitglied Nadine Lustig überreicht bekam. Die 50.000. Teilnehmerin spricht für sich. Auch die Tatsache, dass es 2019 noch die 4.500. Mannschaft geben wird, die in den 35 Jahren dabei ist.

Sportlichen waren besonders aus Rostocker Sicht die beiden Turniere der Jugend E (Jahrgang 2008 und jünger) nicht sonderlich erfolgreich, denn nur die Mädchen des SV Eintracht Rostock und des gastgebenden SV Warnemünde vertraten die Farben der Hansestadt. Leistungsmäßig reihten sich Teams unter den elf teilnehmenden Mannschaften im Mittelfeld ein. Nach jeweils vierten Plätzen in der Vorrunde blieb letztendlich nur das Spiel um den siebenten Platz. Die Truppe um Eintracht-Coach Gerhard Schumann war so denkbar knapp mit 7:6 Toren über die Schützlinge von SVW-Trainerin Karola Wiegratz siegreicher. Der Cup-Gewinn in dieser Altersklasse ging wieder einmal an die Mädchen E der Berliner TSC, die im Finale den Hauptstadt-Rivalen Spartacus GS Berlin mit 18:8 deutlich bezwangen. Der MTV 1860 Altlandsberg sicherte sich durch einen 8:5-Erfolg über die SG Empor Brandenburger Tor Berlin I die Bronzemedaille. Mit Leonie Kowal kam die beste Spielerin des Turniers aus der Siegermannschaft. Die erfolgreichste Werferin dieser Altersklasse war mit 36 Treffern Jade Falcon von der Spartacus-Truppe.

Bei den Jungen E hatte der Gastgeber SV Warnemünde keine Mannschaft und auch sonst aus Rostock und ganz Mecklenburg-Vorpommern fand keine Vertretung den Weg zum Warnemünde-Cup 2019. Trotzdem war es mit fünf Mannschaften, die eine doppelte Runde austrugen, ein gelungenes Turnier. Nur der spätere Sieger 1. VfL Potsdam blieb ohne Niederlage und gewann gegen den SV 63 Brandenburg West als Zweitplatzierten zunächst knapp mit 10:8 und einen Tag später mit 15:11 Toren, so dass am Ende die Potsdamer Jungen E das Brandenburg-Duell für sich entschieden. Um Platz 3 musste zwischen dem SC Magdeburg und dem niedersächsischen TuS Bergen (beide 5:11 Punkte) sogar das Torverhältnis herhalten. Die Bördestädter waren hier um sieben Treffer besser. Als erfolgreichster Werfer ging hier mit 25 Toren Florian John (Brandenburg) hervor. Zum besten Turnierspieler wählten alle Trainer Keeper Henry Bohn (Bergen).

Endstand bei den Mädchen E: 1. Berliner TSC I, 2. Spartacus GS Berlin, 3. MTV 1860 Altlandsberg, 4. SG EBT Berlin I, 5. Berliner TSC II, 6. HSG RSV Teltow-Ruhlsdorf, 7. SV Eintracht Rostock, 7. SV Warnemünde, 8. SG Vorpommern, 9. SV Stahl Finow-Eberswalde. 10. SG ETB Berlin II.
Endstand bei den Jungen E: 1. 1. VfL Potsdam, 2. SV 63 Brandenburg West, 3. SC Magdeburg, 4. TuS Bergen, 5. HV Grün-Weiß Werder.
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Von der sehr emotionalen Ehrung als 50.000. Teilnehmer in der Gesichte des Warnemünde-Cup seit 1985 wurde nicht nur elfjährige Emma Patzelt von der HSG RSV Teltow-Ruhlsdorf überrascht. SVW-Trainerin Nadine Lustig überreichte ihr Urkunde und ein kleines Ehrengescheck.
Foto: Andreas Bach